



Allgemeinmedizin
Die Allgemeinmedizin befasst sich mit der Erkennung und Behandlung jeder Art von Erkrankungen und Krankheitsvorsorge.
1. Labordiagnostik
Die Labordiagnostik befasst sich mit der Untersuchung von Körperflüssigkeiten und Geweben. verschiedene Laboruntersuchungen:
- Blutuntersuchung
- Urinuntersuchung / Mikraltest für Diabetiker
- Elektrolyte, Enzyme, Blutfette
- Blutgerinnungstests
- Hämatologische Untersuchungen
- serologisch-immunologische
- Untersuchungsmethoden
- Vitaminstatus (B9, B12, D) PSA
- Vitaminstatus (B9, B12, D) (Kostenpflichtig)
- Prostata-Spezifisches Antigen (PSA; Tumormarker) (Kostenpflichtig)
2. Untersuchungen mithilfe eines Elektrokardiogramms (EKG)
Mithilfe eines Elektrokardiogramms wird die elektrische Aktivität des Herzens gemessen. Die sogenannte Herzaktion wird dabei über Elektroden abgeleitet und in Form von Kurven aufgezeichnet. Anhand dieser kann der Arzt beurteilen, ob das Herz störungsfrei funktioniert.
siehe Kardiologie
3. Ultraschalluntersuchungen
- Innere Organe wie Leber, Niere, Gallenblase und mehr
- Echokardiographie (Herzultraschall)
- Schilddrüse
- Hals- und Beingefäße
4. Oraler Glukosetoleranz-Test
Der orale Glukosetoleranztest (kurz oGTT) dient dem Nachweis einer gestörten Glukoseverwertung und der Frühdiagnostik des Diabetes mellitus.
5. Psychosomatische Interventionen
Die psychosomatische Intervention befasst sich mit dem Zusammenspiel von Psyche und Körper.
6. Jugendarbeitsschutzuntersuchungen
Gemäß § 32 Jugendarbeitsschutzgesetz soll mit der Erstuntersuchung sichergestellt werden, dass der Jugendliche vor dem Einstieg ins Berufsleben keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen aufweist, die sich durch die Arbeit verschlimmern könnten.
7. DMP (Disease-Management-Programm)
DMP sind strukturierte Behandlungsprogramme für chronisch kranke Menschen.
Zu den chronischen Erkrankungen zählen:
- Asthma = chronische Entzündung der Atemwege
- COPD = chronisch obstruktive Lungenerkrankung
- KHK (koronare Herzerkrankung) = entsteht durch verengte
Herzkranzgefäße, dadurch kommt es zu einer
Minderdurchblutung des Herzens
- Diabetes (Zuckerkrankheit) = chronische Stoffwechselerkrankung
8. Gesundheitsuntersuchungen
Durch Früherkennungsuntersuchungen können Risiken frühzeitig erkannt werden, so dass im Idealfall gar nicht erst Beschwerden entstehen.
ab 18 Jahren
einmalig im Alter von 18 bis 35 Jahren:
- Anamnese (Erhebung der medizinischen Vorgeschichte)
- körperliche Untersuchung
- Kontrolle der Blutfettwerte und des Blutzuckers
- Kontrolle des Urins
- Beratung zum Untersuchungsergebnis
ab 35 Jahren
alle drei Jahre:
- Anamnese (Erhebung der medizinischen Vorgeschichte)
- körperliche Untersuchung
- Kontrolle der Blutfettwerte und des Blutzuckers
- Kontrolle des Urins
- Beratung zum Untersuchungsergebnis
9. Hautkrebsscreening
Das Hautkrebsscreening ist eine Vorsorgeuntersuchung und dient der Früherkennung von Risikofaktoren und der Vorstufen von Hautkrebs.
ab 35 Jahren
alle zwei Jahre
- Anamnese (Erhebung der medizinischen Vorgeschichte)
- Untersuchung der gesamten Haut
- Beratung zum Untersuchungsergebnis
10. Krebsvorsorge (Krebs-Früherkennung)
Untersuchung zur Früherkennung von Krebserkrankungen. Die meisten bösartigen Tumoren haben früh erkannt und behandelt eine bessere Prognose und eine höhere Aussicht auf Heilung.
Darmkrebs
ab 50 Jahren:
- Beratung zum Darmkrebs-Früherkennungsprogramm
- bei Frauen:
- 50 bis 54 Jahre: jährlicher Test auf nicht sichtbares
(okkultes) Blut im Stuhl
- bei Männern:
- 50 bis 54 Jahre: wahlweise jährlicher Test auf nicht
sichtbares (okkultes) Blut im Stuhl
- oder ab 50 Jahren: zwei Darmspiegelungen im
Mindestabstand von zehn Jahren
ab 55 Jahren:
- wahlweise alle zwei Jahre Test auf nicht sichtbares
(okkultes) Blut im Stuhl oder zwei Darmspiegelungen im
Mindestabstand von zehn Jahren
Hautkrebs
siehe Hautkrebsscreening
Prostatakrebs
- einfache Krebsvorsorge:
Prostata-Tumormarker-Bestimmung (PSA)
IGeL-Leistung
- erweitere Krebsvorsorge:
Hoden-Ultraschall+Prostata-Tumormarker-Bestimmung
IGeL-Leistung
11. Impfberatung
Impfungen sind ein wesentlicher Bestandteil der Präventionsmedizin. Aufgrund der aktuellen Situation und allen einhergehenden Veränderungen in der heutigen Zeit, ist dem Impfschutz ein besonders hoher Stellenwert einzuräumen. Für allgemeine Fragen rund um das Thema Impfen und Reisemedizin, steht Ihnen unser kompetentes Team jederzeit zur Verfügung.
Impfungen für Säuglinge und Kleinkinder:
Rotaviren, Tetanus (Wundstarrkrampf, Diphterie, Pertussis (Keuchhusten), Poliomyelitis (Kinderlähmung), Haemophilus influenzae B (HiB), Hepatitis B, Pneumokokken (Lungenentzündung), Masern, Mumps, Röteln, Varizellen (Windpocken), Meningitis (Hirnhautentzündung)
Impfungen für Kinder und Jugendliche:
Auffrischung Tetanus/Diphterie/Pertussis, Impfung gegen Humane Papilloviren (HPV) Gebärmutterhalskrebs
Impfungen für Erwachsene:
Auffrischung Tetanus/Diphterie/Pertussis/Pneumokokken, Impfungen gegen Herpes zoster (Gürtelrose), Influenza (Grippe)
Reisemedizin:
Die Pläne sind geschmiedet, die Reise an den schönsten Ort der Welt ist gebucht? Lassen Sie Ihren Impfpass auf Lücken kontrollieren!
Reiseimpfungen sind bereits für gängige Ziele sinnvoll. Für Reisen nach Afrika, Asien oder Südamerika ist eine vorherige reisemedizinische Beratung dringend zu empfehlen, da die dortigen Infektionsgefahren nicht zu unterschätzen sind und Ihnen teilweise auch die Einreise verwehrt werden kann.
Reisemedizinische Impfungen:
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FSME
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Hepatitis A/B (virale Leberentzündung)
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Cholera
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Typhus
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Tollwut
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Meningitis (bakterielle Hirnhautentzündung)
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Japanische Enzephalitis (virale Hirnhautentzündung)
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Gelbfieber